Persönlich: Spätes Glück oder purer Egoismus?


Darf ein Mann im hohen und stolzen Alter von 79 Jahren noch Vater werden? Na klar, wenn es die Natur so will und zulässt. Verboten ist es nicht. Aber ist es moralisch und ethisch auch vertretbar? Eine spannende Frage!

Der Schauspieler, Robert De Niro, verriet kürzlich in einem Interview, er habe keine sechs, sondern sieben Kindern, denn er hätte gerade noch einmal ein Kind bekommen.

Auf einem Blog für Väter löst das regelrechte Begeisterungsstürme aus. Der Mann habe es verdient, heißt es dort. Ein „spätes Glück“ sei das. Aber ist das auch so?

Das Alter ist eine komplizierte Sache. Für die Eine geht das Leben mit 75 Jahren ganz langsam zu Ende und sie begibt sich ins Heim, für den Anderen beginnt es gerade erst, denn er wird Papst oder Präsident der Vereinigten Staaten.

Vater zu werden, ist immer eine Freude, daran gibt es keinen Zweifel. Aber wie soll ein kleines Kind damit umgehen, wenn der eigene Papa von den Klassenkameraden als Opa betitel und betrachtet wird? Kann ein Kind verstehen, wenn besagter Papa sich nicht mehr alles merken kann, und ist es darauf vorbereitet, ihn im jungen Alter schon verlieren zu müssen, weil die Uhr der Natur eben nicht stehenbleibt?

Ich finde, eine gewisse Zurückhaltung und Skepsis ist bei diesem Thema wirklich angebracht, auch wenn der stolze „Daddy“, Robert De Niro heißt.

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