Urlaub in Griechenland

Endlich ist er da, der langersehnte Urlaub. Die Koffer sind gepackt, der Flieger steht bereit, auf geht es nach Griechenland. Doch wie ticken diese Griechen eigentlich und worauf muss man bei einer Reise nach Hellas achten? In diesem Artikel verrate ich es euch!


Griechenland – das ist Sommer, Sonne, Strand und Meer, eiskalter Ouzo, harziger Wein, leckeres Essen und eine tolle Kultur. Doch wie in jedem anderen Land, gibt es auch hier einige Punkte, auf die man besonders achten sollte!

1. Beginnen wir mit dem griechischen Temperament, denn das kann im Eifer des Gefechts schon mal mit dem einen oder anderen Nachfolger des Zeus durchgehen und dann kommt es zu Streitigkeiten bei denen man denkt, gleich springt einer dem Anderen an die Gurgel. Doch das passiert zum Glück nur ganz selten. In der Regel regen sich Griechen so schnell ab, wie sie sich aufgeregt haben und in den meisten Fällen ist all das auch absolut harmlos. Also keine Sorge.


2. Hauptproblem der Griechen ist und bleibt der eigene Straßenverkehr. Dieser ist, besonders in den großen Städte, chaotisch, hektisch und völlig überlastet. In den frühen Morgen- und Abendstunden bilden sich lange und nervige Staus. Es wird gehupt, geschimpft, gemeckert, geschrien und am Ende kommt doch jeder irgendwie gesund und munter nach Hause.

Als Fußgänger sollte man sich nicht darauf verlassen, dass an einem Zebrastreifen auch wirklich gehalten wird.Von daher gut aufpassen und wachsam bleiben.


3. Ja und da wir schon beim Straßenverkehr sind, schauen wir doch gleich auch mal auf das wichtigste, griechische Worte überhaupt, nämlich dem MALAKA. Egal wo man sich aufhält, wer in Griechenland urlaubt, der kommt an dieser netten, kleinen Vokabel nicht vorbei. Sie beschreibt einen Mann, welcher sich mit seiner Hand einen ...

Was man dazu wissen muss ist, dass das Wort MALAKA  äußerst gebräuchlich in Griechenland ist und durchaus auch unter Freunden Anwendung findet. Allerdings ist das nur dann der Fall, wenn man sich wirklich gut kennt und allen Parteien auch wissen, wie dieses Wort in der jeweiligen Situation gemeint ist.

Als Ausländer einen fremden Griechen mit MALAKA anzusprechen ist von daher keine gute Idee und etwas, auf das man lieber verzichten sollte.

Auch im Scherz sollte man dieses Wort lieber nicht nutzen.







4. Aber warum sollte man auch jemanden als MALAKA bezeichnen? Es gibt doch gar keinen Grund dafür. Die Griechen lieben ihre Touristen und hellenische Gastfreundschaft ist etwas ganz Besonderes: Nur Vorsicht. Sich von Fremden grundlos ansprechen lassen und mit ihnen mitgehen sollte man trotzdem nicht.

In Athen wird man von vermeidlich, netten Menschen, schnell in Lokalitäten gelockt, die nicht ohne und die vor allem nicht jugendfrei sind. Hier gibt es dann das furchtbar schlechte Glas Sekt für einen Rekordpreis und auf den Kosten bleibt man letztlich selbst sitzen. Zahlt man nicht gibt es richtig Ärger und nein, da hilft einem dann auch die Polizei nicht, denn mitgegangen ist man ja schließlich freiwillig.

Also wachsam bleiben und auch hier die Situation genau überdenken. Wenn ihr als Tourist eingeladen werdet, an einer Hochzeit teilzunehmen, weil ohnehin das ganze Dorf feiert oder ihr direkt an der Eheschließung vorbeikommt, dann spricht absolut nichts dagegen, aber wenn euch jemand mehr oder weniger schon bedrängt, doch bitte mit ihm einen "Trinken zu gehen" solltet ihr lieber Abstand nehmen, denn das führt am Ende zu nichts Gutem.


5. Bleiben wir ruhig für einen Moment bei dem Thema Frauen, denn sie und Kinder sind in Griechenland wirklich heilig. Hier gilt: Kucken ist erlaubt, anfassen strengsten verboten und das kann man nicht oft genug betonen, denn gerade in den alten Tavernen und auch in den angesagten "Bouzoukia-Clubs" gibt sich die Frau äußerst „freizügig“. Sie tanzt auf dem Tisch oder Stuhl, sie lässt tief blicken, ihre Kleidung ist sexy und gewagt. All das ist aber Teil der griechischen Kultur und eines sehr heißen Spieles des dortigen Nachtlebens. Also tanzen, feiern, lachen und Spaß haben ja, sogar ja natürlich, nur nicht auf- oder gar zudringlich werden, das auf keinen Fall, denn sonst gibt es richtig Ärger und den braucht keiner.


6. Alkohol gibt es in Griechenland an jeder Ecke, in jedem Supermarkt und in jeder Taverne. Bier, Ouzo und Wein sind fester Bestandteil jeder guten Feier. Es ist allerdings verpönnt und alles andere, als gerne gesehen, sich zulaufen zu lassen und betrunken zu sein. Von daher, immer schön den eigenen Pegel beobachten und lieber zu früh als zu spät die eigene Bremse ziehen. Griechenland ist nicht der Ballermann und ihr seid nicht auf Mallorca.

Besondere Wachsamkeit gilt bei hauseigenen Weinen und Destillaten, von denen man nicht wirklich weiß, wie stark sie eigentlich sind. Da hat schon so mancher eine böse Überraschung erlebt, sogar mein Vater und der war immerhin selbst Grieche.


7. Respekt wird in Griechenland groß geschrieben. Das gilt besonders für alles was griechisch oder religiös ist. Mit kurzen Hosen, einem Bikini, Kopfhörern im Ohr oder telefonierend in eine Kirche zu laufen ist unangebracht.

Auch vermeidliche Späße mit militärischen Ehrenwachen oder anderen Soldaten werden nicht gerne gesehen, auch nicht, wenn es nur darum geht, mal eben schnell ein Selfie aufzunehmen.


8. Apropos Foto: Selfies macht in Griechenland jeder. Gar keine Frage.

Wer allerdings von U-Bahnstation zu U-Bahnstation fährt und jede einzelne Haltestelle fotografiert, oder wer das stundenlange Beladen von Schiffen im Hafen von Piräus fotografisch festhält, der muss damit rechnen, dass er oder sie irgendwann einmal von der Polizei kontrolliert wird, denn in Griechenland hat man große Angst vor Spionage, immerhin ist man mit dem direkten Nachbarn, der Türkei, nicht der gerade eng und gut befreundet.


9. Gilt besondere Vorsicht im Grenzgebiet. Hier sollte man es unbedingt vermeiden, fremde Personen mit ins Auto zu nehmen und auch erkennbaren Flüchtlingen gegenüber sollte man sich ruhig und reserviert verhalten. In einer konkreten Situation einfach die Polizei rufen oder sich an einen Einheimischen wenden, der weiß dann schon, was zu tun ist.


10. Ja und am Schluss, dann noch die eindringliche Warnung vor den falschen Einkäufen und Souvenirs. Auf der Akropolis in Athen gilt es als cool, sich einen Stein für Zuhause mitzunehmen. Doch Achtung: Wird man erwischt, so drohen hohe Strafen, denn jeder Stein, sei er auch noch so klein, ist griechisches Kulturgut und von daher ist es auch "Landesdiebstahl", ihn einfach einzustecken und mitzunehmen.

Vorsicht gilt ebenso bei Ikonen, besonders wenn sie von fliegenden Händlern angeboten werden. Viele „heiligen Bilder“ sind geschützt und dürfen nicht ausgeführt werden. Spätestens am Flughafen werden sie euch also wieder abgenommen.

Taschen, Schmuck, Zigaretten und Co. sollte man ebenfalls nicht auf freier Straße erwerben, sondern in den dafür vorgesehenen Geschäften oder am Kiosk. Finger weg von merkwürdigen Angeboten oder vermeidlichen Schnäppchen.

Und das gilt natürlich auch für  Immobilien in Form von Ferienwohnungen. Sie werden bisweilen für sehr wenig Geld angeboten und dem Touristen schmackhaft gemacht, ohne Anwalt und vernünftigen, rechtlichen Beistand, sollte man hier aber gar nichts machen und noch viel weniger auf blauen Dunst.



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