Der Lebensraum
Aus aktuellem Anlass gibt es heute einen Artikel, den ich bereits am 26. Mai diesen Jahres schon einmal hier veröffentlich habe. Damals befand sich mein Blog allerdings noch im Aufbau und da er inzwischen deutlich mehr Leser gewonnen hat, möchte ich euch heute noch einmal den Lebensraum vorstellen. Dahinter verbirgt sich ein tolles Projekt, dem ich mich sehr verbunden fühle und zu dem ich auch meinen geringen Beitrag leiste, denn ich denke, den Schwächsten der Schwachen zu helfen, das geht uns alle an.
In diesem Sinne noch einmal viel Spaß beim Lesen.
Eine warme Mahlzeit, ein festes Dach über dem Kopf und Menschen, die einem zuhören. Für viele von uns ist das selbstverständlich, aber leider nicht für alle und genau da setzt „der Lebensraum“ an.
Ein Projekt der Kirche
„Der Lebensraum“ ist ein Projekt der Evangelisch-Freikirchlichen Gemeinde Bremerhaven. Sie hat in Lehe, einem echten Brennpunkt der Stadt, einen Ort geschaffen, an dem Menschen zusammenkommen und ihren grauen Alltag für einen kurzen Moment, einfach mal vergessen können. Ehrenamtliche Mitarbeiter versorgen Gäste hier mit Kleidung und Essen. Außerdem bieten sie Gespräche, das Lesen in der Bibel und die Möglichkeit zum Gebet an.
Vielen Menschen konnte hier schon durch eine Spende, die Kleiderkammer oder auch nur mit einem heißen Teller Suppe geholfen werden. Christ sein, das ist eben nicht nur, am 24. Dezember in die Christvesper zu gehen, weil man das eben so macht. Christ sein, das ist etwas, das aus dem Herzen kommt und das man lebt.
Berührungsängste muss im Lebensraum niemand haben. Die ehrenamtlichen Frauen und Männer, die hier tätig sind wollen alle nur eines, nämlich helfen. Dafür sind sie da.
Es gibt keinen passenderen Namen für einen Ort wie diesen, als den „Lebensraum“, denn genau das ist er. In der Rickmersstraße 3, in Bremerhaven, darf einfach mal nur gelebt und der Alltag vergessen werden.
Was gibt es Schöneres?
Was gibt es Schöneres?
In einer diakonischen Einrichtung für Obdachlose habe ich selber lange ehrenamtlich mitgeholfen. Ohne all die kirchlichen und ehrenamtlichen Engagements gäbe es für diese Menschen kaum Hilfe. Der Staat versagt hier, bzw. verlässt sich nur allzu gerne darauf, dass es schon jemand macht. Ich gebe zu, mit Freikirchen habe ich es nicht so und ich finde es auch schwierig, wenn eine solche Hilfe dann auch immer gleich mit einer Art Missionierung verbunden ist. Trotzdem sind solche Angebote wichtig und ich selber weiß, die Menschen lassen Gebete und Gottesdienste dann eben über sich ergehen.
AntwortenLöschenHallo Frau Momo,
Löschenschön dich zu lesen! Danke für deinen lieben und treffenden Kommentar. Was die Freikirchen angeht, so gibt es eine ganze Reihe davon, die falscher Weise oftmals alle in einen Topf gesteckt werden. Bei den Baptisten ist man sehr weltoffen und auch mein Vater als orthodoxer Christ war hier gerne gesehen. Ja und die Missionierung ist ein Ding für sich: Ganz ehrlich von Gott zu erzählen und zu sprechen ist für mich was anderes, als ihn jemanden aufzuzwingen, denn das gibt es leider auch und dafür bin ich wirklich überhaupt nicht zu haben!
Liebe und herzliche Grüße