Das iPhone 15

Große Freude, das iPhone 15 ist da. Apple hat sein neues Flaggschiff in Sachen „Handy“ vorgestellt und in meinem heutigen Artikel werde ich mir dessen beworbene Highlights einmal genauer schauen. 

Ich hoffe, ihr seid dabei, denn es ist Dienstag und damit „Smartphone-Tag“ auf meinem Blog.

Der folgende Text gibt ausschließlich meine eigene Meinung wieder und er orientiert sich dabei an der offiziellen Seite von Apple.

Ob man die Firma mit „angebissenen Apfel“ mag oder nicht, ist aus meiner Sicht reine Geschmackssache. Für die Einen ist sie das Beste, was es am Technikmarkt gibt, für die Anderen ein in sich geschlossenes System, was dem Nutzer kaum Freiheiten lässt. Ich selbst mag die Apple-Geräte und schreibe schon seit vielen Jahren an einem iMac. Probleme damit hatte ich bislang nie und ich hoffe, das bleibt auch so.

Nun aber zum iPhone

Es ist soeben in Version 15 erschienen und lockt wie in jedem Jahr auch dieses Mal mit einigen technischen Innovationen. Die Frage ist nur, sind sie das auch wirklich? Aber der Reihe nach.

Besucht man die Apple-Seite des iPhone wird als erstes Highlight die „Dynamic Island“ aufgeführt, was ein großer Name für eine eigentlich doch nur kleine Funktion ist, denn gemeint ist damit, dass man alle Benachrichtigungen an einem festen Orten erhält und bestimmte Sonderfunktion auch direkt an diesem nutzen kann. Das ist zwar sympathisch, jedoch nicht neu, denn all das gab es auch schon bei dem Vorgängermodell und wurde damals als große Erneuerung gefeiert.

Weiter geht es mit dem Display, denn das, großer Trommelwirbel, sieht auch aus wie jedes Jahr, einzig die Rückseite hat sich verändert, sie ist nun aus Glas und liegt damit deutlich besser in der Hand. Das gesamte Telefon ist so stoßfester geworden, wobei man den Effekt auch selbst und mit allen Vorgängermodellen herstellen kann, das dafür benötigte Gimmick nennt sich Hülle.

„Ganz neu“, betitelt Apple seine im iPhone verbaute Kamera. Die liefert jetzt bis zu 48 Megapixel (was übrigens auch nicht neu ist) und löst 4x schärfer aus. Auch die Farben sollen deutlich detailreicher sein. Das zu bewerten ist schwierig, denn wenn das iPhone schon immer eines gut konnte, dann war es das Fotografieren. Sollten die Bilder jetzt wirklich noch mal deutlich an Schärfe gewinnen, wäre das aus meiner Sicht echt ein Highlight. Schwieriger wird es da mit den Farben, denn diese sind bereits jetzt schon sehr intensiv und bisweilen sogar leicht überzeichnet. Ebenfalls neu: Die Frontkamera erkennt bei Selfies nun das zu fotografierende Gesicht, was durchaus auch positiv zu bewerten ist.

Ansonsten spannend: Apple spricht auf seiner Seite von „Fokus Pokus“ und meint damit, dass es jetzt möglich ist, auf einem Bild, auch noch nach der Aufnahme den Fokuspunkt zu verschieben. Soll heißen, nimmt man ein Kind auf, das hinter oder neben einer Blume sitzt, kann man entweder beides, nur das Kind oder auch lediglich die Blume scharf darstellen. Das ist eine tolle Funktion, die es allerdings, wenn man es genau nimmt, auch schon seit dem iPhone 8 Plus gibt, denn bereits damals gab es eine App, die sich „FOCOS“ nannte und die genau diese Möglichkeit bot. Sie gibt es auch bis heute noch und steht im Store zum Download bereit.

Übrigens: Die „ganz neue Kamera“ kommt mit der gleichen App wie und eh und je daher, da hat sich optisch und stylish gar nichts geändert, was irgendwie aus meiner Sicht auch schade ist, auf der anderen Seite aber Sinn macht, denn wer einmal mit einem iPhone fotografiert hat, der braucht nie wieder um oder neu denken.

Ja und das war's dann auch schon mit den vermeidlichen Highlights. Es gibt zwar noch einen Akku, der damit angepriesen wird, dass er den ganzen Tag hält, aber nun ja, dass man damit einen Pokal gewinnt, darf auch bezweifelt werden.

Fazit

Wie in jedem Jahr brodelte auch 2023 schon Monate vor der offiziellen Vorstellung wieder die Gerüchteküche. An vieles wurde gedacht, auf noch mehr gehofft, was am Ende aber nicht kam. Da war von einer völlig neuen Gehäusereihe die Sprache, von einer neuen Kamera-App, von einer Siri mit echter KI. Alles Fehlanzeige. Trotzdem ist das iPhone 15 aber ein tolles Telefon, besonders wenn man noch einem mit einem deutlich älteren Modell unterwegs ist. Wer allerdings mit dem iPhone 12,13 oder 14 ausgestattet ist, der muss nicht zwingend umsteigen, denn der wird eine echte Innovation vergebens suchen, was schade ist, denn genau dafür war Apple eigentlich immer bekannt. Man erinnere sich nur an Siri, die das Telefon plötzlich sprechen ließ oder an den Porträt-Modus, der ganz automatisch den Hintergrund bei Mensch und Tier schwarz färbte. Das waren echte Highlights, die man im Jahr 2023 aus meiner Sicht leider vergeblich sucht. Schade.