Das Schöne sehen



Es ist erneut Freitag und somit Zeit für die Kategorie „Herz und Seele“. Heute kommt sie ganz ohne den Freitagsfüller daher, ich hoffe aber, sie gefällt und berührt euch trotzdem.

Zunächst ein paar kurze Worte zum „Freitags-Füller“. Wenn ihr meinen Blog kennt, wisst ihr, dass es bei ihm darum geht, bestimmte Lücken in einem Satz zu füllen. In den vergangenen Wochen habe ich probiert, dieses so zu tun, dass etwas für „Herz und Seele“ dabei herauskommt, denn ich mag, und möchte euch am Freitag mit positiven Gedanken ins Wochenende schicken. Dieses Mal aber tue ich mich derart schwer mit den vorgegebenen Sätzen, dass ich lieber auf sie verzichte, denn ich will hier nicht (notgedrungen) etwas schreiben, was eigentlich nicht das Meine ist. Ich denke, ihr könnt das verstehen und deswegen verzichte ich heute dann darauf.

Statt ihm habe ich euch ein Zitat mitgebracht und das lautet wie folgt, nämlich: „Es fällt schwer, wütend zu bleiben, wenn es so viel Schönheit auf der Welt gibt.“ Vielleicht habt ihr es schon einmal gehört, es stammt aus dem Film, „American Beauty“, welcher 1999 in die Kinos kam und dort erfolgreich war. Aber was sagt ihr dazu?

„Es fällt schwer, wütend zu bleiben, wenn es so viel Schönheit auf der Welt gibt“, klingt irgendwie fremd und seltsam, oder? Aber wisst ihr auch, woran das liegt? Die besondere Magie dieser Worte liegt in ihrem Satzbau.

Wenn uns jemand sagt, dass ihm etwas schwerfällt, rechnen wir in unserem Kopf damit, dass etwas Negatives und Schlechtes kommt. Doch genau das nicht der Fall, denn hier ist auf äußerst clevere Art und Weise der Fokus verschoben.

Würde der Satz heißen, „es fällt schwer, ruhig zu bleiben, wenn es so viel Hässlichkeit auf der Welt gibt“, so würden wir uns nur mitnichten an ihm stören, denn solche Formulierungen kennen wir. Wir blicken lieber einmal mehr auf das Dunkel in unserem Leben, statt die vielen Lichter zu sehen, die uns täglich umgeben, wir aber nicht mehr sehen wollen, weil wir sie für schon selbstverständlich geworden sind.

Und da kommen wir dann auch schon wieder bei einem meiner Lieblingsthemen an, nämlich bei unserem eigenen Blickwinkel, den wir frei wählen, bestimmten und ändern können, wenn wir es selbst denn nur wirklich wollen und auch den Mut dazu haben. Das Gute im Blick haben und das Schlechte akzeptieren, ist tausendmal besser, als sich auf das Schlechte auszurichten und das Gute zu ignorieren. Darum geht es auch immer sonntags, wenn ich hier mit der lieben und charmanten Sabine zusammen die „High-Five“ schreibe, bei denen wir mit einem Lächeln und nicht mit böser Miene zurück auf die vergangene Woche schauen.

Also bleibt auf das Gute fokussiert und macht euch nicht blind für das Schöne im Leben. Ich wünsche euch von Herzen ein richtig schönes Wochenende.

 

Kommentare

  1. Guten Morgen Giannis,

    das ist ein schönes Zitat. Und ja, da steckt viel Wahrheit drin.

    Aber auch da, kommts halt immer drauf an. Also ich mein, so im alltäglichen Gebrauch geh ich da vollkommen mit. Da bin ich der selben Meinung und ja, es kommt immer auf die Einstellung an, die Dankbarkeit und Demut die jeder einzelne empfinden kann und will. Aber wenn du dich in einer wirklich schlimmen Situation befindest, Krieg, Hunger usw... dann ist das halt fehl am Platz, also zu sagen jeder ist da selber verantwortlich ob er das Gute und Schöne sehen will.

    Hach, weiss was ich mein?

    Aber danke für dieses schöne Zitat und den kleinen Moment des Nachdenkens.

    Liebe Grüsse und starte gut ins Wochenende!
    Alexandra

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  2. Hallo meine liebe Alexandra,

    wie schön, deinen Kommentar zu lesen. Vielen Dank dafür. Und du hast recht, natürlich gibt es Momente, in denen es "leichter" ist auf die schönen Dinge zu schauen und auch solche, in denen genau das nicht der Fall ist. Nur ist es auch gerade wichtig, das "Gute" nicht aus den Augen zu verlieren! Es geht mir gut, ich bin nicht alleine und das trotz Krieg! Weißt du, wie ich meine?

    Liebe Grüße

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