Threads

 





Mit „Threads“ sorgt Meta derzeit für jede Menge "Aufregung“, am deutschen Smartphone-Himmel. Aber was kann die App und was möchte sie sein? Wie funktioniert sie und welches sind meine ersten Eindrücke? In dem folgenden Artikel verrate ich es euch.


Wer journalistisch arbeitet, der schreibt objektiv. In diesem Falle aber, bin ich rein subjektiv unterwegs, denn es geht in den folgenden Zeilen um meine ganz persönlichen Eindrücke und Erlebnisse bei Threads.

Aber der Reihe nach!

Was ist Threads überhaupt?


Threads ist eine App aus dem Hause Meta, zu dem auch Facebook, WhatsApp und Instagram gehören. Ursprünglich war Threads als Alternative zu Twitter gedacht, ob das in der Praxis wirklich so ist, darf zumindest aus meiner Sicht aber bezweifelt werden. Mittlerweile ist Threads stark an Instagram gekoppelt, was Vor- und Nachteile hat, dazu aber später mehr. Wer einen Instagram-Account hat, kann sich mit diesem jedenfalls auch in Threads anmelden und der offizielle Name der App ist im App-Store heute „Threads-An Instagram App“. Aktuell schafft es die kleine Software damit auf Platz 2 der Google-App Charts.




Was muss man noch wissen?


Neu ist „Threads“ nichts. In den USA und Kanada ist die App schon länger auf dem Markt, in Deutschland gab es bisher aber Bedenken aufgrund der Datenschutzrichtlinien und so war die App hierzulande bei ihrer Einführung erst einmal nicht verfügbar. Im App-Store tauchte sie nur auf, wenn man sich über eine VPN-Verbindung bei diesem anmeldete und einen Standort in den USA auswählte. Doch auch diesem Treiben setzte Meta schnell einen Riegel vor, sodass man wirklich bis zum offiziellen Start in Deutschland warten musste.


Installation und erster Eindruck


Die App kann aus den Stores von Google und Apple geladen werden, sie lässt sich aber auch am PC über den Browser nutzen. Die erste Anmeldung ist einfach und unkompliziert. Man kann sich einen neuen Namen aussuchen und registrieren oder aber mit seinem Instagram-Account einwählen. Wer Instagram am PC nutzt, kann über einen Reiter am unteren, linken Bildschirmrand direkt zwischen beiden Apps/Webseiten hin und her wechseln.

Nach der ersten Anmeldung wird eine Pinnwand (Timeline) mit Posts von verschiedenen Nutzern angezeigt. In meinem Falle sind diese allesamt weiblich und aus Deutschland. Stellt sich die Frage, warum das so ist. Die Antwort: Sie alle haben mit Interessen zu tun, die auch schon bei Instagram angegeben habe. So dreht es sich bei den Damen in den meisten Fällen um Bloggerinnen, Autorinnen oder Fotografinnen bzw. Hobbymodels. Das passt und die Pinnwand lernt schnell mit. Es dauert nicht lange und ich treffe auch auf Nutzer, die sich schon von anderen Plattformen, beispielsweise von „Clubhouse“ kenne. Nun sind auch Männer dabei.

Die Oberflächliche von Threads wirkt aufgeräumt und durchdacht, erinnert aber in ihrer ganzen Erscheinung sehr stark an Instagram. Doch es gibt auch Unterschiede. Posts können nicht nur als Text veröffentlicht werden, sondern auch als Sprachnachricht, die dann direkt auf der eigenen Pinnwand erscheint. Dabei wird das gesprochene Wort automatisch auch als Text erfasst, der mit an die Nachricht angehängt oder entfernt werden kann. Im Meta-Universum ist das völlig neu, auf anderen Plattformen gibt es diese Option schon länger. Überdies werden auch Links erkannt und ähnlich wie bei Facebook dargestellt. Das ist für mich als Blogger natürlich eine tolle Sache, denn so kann ich einzelne Artikel direkt posten und sie lassen sich mit nur einem Klick ansteuern. Auf Instagram geht das nicht.






Die Menschen auf Threads


Betrachtet man die Dinge ganz nüchtern und sachlich, so bieten Facebook, Instagram und Threads im Grunde allesamt die gleichen oder zumindest ähnliche Funktionen. Trotzdem besitzt jede einzelne Plattform aber eine ganz eigene Dynamik, die sie ausmacht. Auf Facebook ist (zumindest gefühlt) jeder. Dagegen ist Instagram eher ein Treffpunkt für Models und Fotografen. Hier geht es um Bilder, darum, sich zu zeigen und gesehen zu werden. Das führt dazu, dass sich hier auch schnell Inhalte finden lassen, die nicht wirklich seriös und noch viel weniger jugendfrei sind. Das fällt besonders bei gewissen Reels (Kurzvideos), aber auch bei dubiosen, privaten Nachrichtenanfragen auf, die man immer mal wieder erhält. Apropos. Direktnachrichten gibt es bei Threads nicht. Hier steht die Kommunikation mit allen im Mittelpunkt und da bislang hier auch nur „echte Menschen“ unterwegs sind, ist das Niveau, auf dem sich ausgetauscht wird (nach meinem Empfinden) wirklich ausgezeichnet und hoch. Es gibt Menschen, die über ihr Leben, ihre Familie, die eigene Gesundheit, ihr aktuelles Befinden, ihre Hobbys oder auch ihren Glauben schreiben. Wen man davon abonniert, indem man ihm folgt, ist jedem selbst überlassen. Aber mir gefällt die Stimmung, die bei Threads herrscht, und ich hoffe doch sehr, das bleibt auch so.


Instagram und Threads -
Diese Besonderheiten muss man wissen


Instagram und Threads sind eng miteinander verknüpft. Meldet sich einer eurer Kontakte aus Instagram bei Threads an, werdet ihr bei Threads automatisch zu dessen Follower. Ob und wie sich das abstellen lässt, weiß ich nicht oder besser, habe ich bisher nicht herausgefunden. Nur folgt ihr diesem Kontakt nicht mehr oder blockiert ihr ihn sogar auf Threads, dann gilt diese Maßnahme automatisch auch für Instagram. Warum das so konzipiert und gemacht wurde, weiß ich nicht, aber ich bin mir offen gesagt auch nicht sicher, was ich davon halten soll. Wirklich gut finde ich, das glaube ich nicht.




Fazit


Wer neue Kontakte und den Austausch mit anderen Menschen sucht, wird bei Threads schnell fündig. Die Dichte deutscher Nutzer ist wirklich angenehm, und die Möglichkeiten, Artikel direkt zu verlinken, finde ich großartig. Als einen Twitter-Ersatz würde ich die App allerdings nicht bezeichnen wollen. Ein Blick auf Threads lohnt sich, besonders dann, wenn man ohnehin ein Freund sozialer Netzwerke ist. Ich bin zumindest mittlerweile wirklich gerne dort und mag die App.


Wer von euch ist auch schon bei Threads und was ist euer Eindruck?
Schreibt mir gerne in die Kommentare.

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