Griechische Besonderheiten

 




Griechenland, Land der Götter, Heimat meiner Seele und Geburtsort meines Vaters. Wie tickt dieses Land und was muss man darüber wissen? In meinem heutigen Artikel geht es um griechische Besonderheiten. Ich hoffe, ihr seid wieder fleißig dabei und ihr begleitet mich auf meiner virtuellen Reise.



Mit dem Taxi durch Athen


Beginnen wir mit einem Luxus, der in Griechenland gar keiner ist. Mit dem Taxi zu fahren, ist in Deutschland recht teuer, im Land der Hellenen aber ist es unglaublich günstig. Allerdings funktioniert das auch etwas anders als in Deutschland. Möchte man beispielsweise von seinem Hotel in Athen zur Akropolis gebracht werden und trifft man bei dieser Fahrt auf Taxisuchende, die in die gleiche Richtung wollen, kann es sein, dass der Taxifahrer diese auch noch mitnimmt, es sei denn, man hat vorher explizit darum gebeten, alleine befördert zu werden.

Auch kann es sein, dass ein Fahrer eine Tour ablehnt, weil ihm diese zu weit ist oder er sich in der besagten Zielregion nicht auskennt und er diese deshalb nicht ansteuern möchte.

Taxen sind in Griechenland gelb und jedes Fahrzeug verfügt über eine funktionierende Uhr, über der jederzeit der Fahrpreis einzusehen ist. Sollte diese Uhr ausgeschaltet sein oder angeblich nicht in Betrieb genommen werden können, gilt es das Taxi zu verlassen, denn dann stimmt etwas nicht. Mein persönlicher Tipp: Bei einem unguten Gefühl, immer das Kennzeichen und die Taxinummer notieren.

Wichtig auch: Nur gelbe Taxen sind offiziell als solche registriert. Es gibt viele Unternehmen, die eigene Fahrdienste anbieten, diese sind aber deutlich teurer und meist auch nicht seriös.



Das orthodoxe Kreuz


Der Glaube, ich schrieb bereits davon, nimmt im Leben der Griechen einen wichtigen und besonderen Stellenwert ein. So kann es auch passieren, dass ihr in einer Taverne Menschen seht, die sich vor dem Essen, für alle sichtbar, bekreuzigen. Dieser kleine Gruß an den Himmel ist bei den Griechen sehr beliebt und vielerorts zu sehen. Wusstet ihr eigentlichen, dass orthodoxe und katholische Christen sich nicht gleich bekreuzigen? Das griechische Kreuz führt von der Stirn zum Bauch und von der rechten zur linken Schulter. Bei den Katholiken ist das genau umgekehrt.



Griechische Gesten


Für Touristen und Fremde oft nur schwer zu greifen, sind die typisch griechischen Gesten, die in einem Gespräch so manches Wort ersetzen. Hebt der Grieche etwa seine Hand in die Höhe und kreist er mit ihr in der Luft, während ein kurzes „Ä“ vor sich her murmelt, bedeutet dieses etwa so viel, als wolle er sagen: „Komm, lass sein, das ist die Rede nicht wert“.

Zieht der Grieche seine Augen hoch und bewegt er dabei kurz seinen Kopf nach hinten, meint er „nein“ und dieses kleine Wort nein, heißt im Griechischen „Ochi“. Das Wort ja dagegen heißt griechisch „Nai“ und wird fast wie ein „Nee“ ausgesprochen.

Eine der unhöflichsten und frechsten Gesten ist die ausgestreckte Hand in Höhe des Gesichtes. Zeigt man dem Griechen das Innere der ausgestreckten Hand und ergänzt dieses Tun mit den Worten „na re“, so bedeutet das etwa so viel wie, „geh zum Teufel“ und da versteht der Grieche überhaupt keinen Spaß.



Basketball


Was dem Deutschen seine "Fußball-Bundesliga“, das ist dem Griechen sein „Basketball“, griechisch „Mpasket“ genannt. Dutzende Spiele werden im Fernsehen live übertragen und das begleitet von Kommentaren, die sich regelrecht die Seele am Mikrofon herausschreien. Südländisches Temperament ist etwas Feines, wenn man es denn mag.

Die größte sportliche Leistung ist und bleibt, aber der Sieg der Fußball-EM 2004 unter Trainer Otto Rehhagel und hier kannten die Moderatoren am Ende auch keine Grenzen mehr.


Spannend, oder?

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