Produkttest




 



Die Produkttests sind zurück. Heute für euch unter die Lupe genommen: eine Smartwatch aus dem Hause LIGE für unter 80 €. Was sie kann, wie sie sich im Alltag schlägt und welche Funktionen sie hat, das verrate ich euch in meinem folgenden Artikel, der keinerlei Werbung darstellt, da die Tests auf meinem Blog privat und unbezahlt sind.


Eine Smartwatch, was ist das eigentlich?


Beginnen wir die folgenden Zeilen ganz allgemein und so, dass jeder sie verstehen kann, indem wir zunächst einmal die Frage klären, was genau eine Smartwatch eigentlich ist. Eine Smartwatch ist eine Armbanduhr, die via Bluetooth mit einem Handy verbunden ist und dessen Dienste spiegelt. Ergänzt wird die Uhr um Funktionen aus dem Bereich Sport und Gesundheit. So werden verschiedene Fitness-Programme angeboten und Messungen über die Haut durchgeführt, aber auch Schritte gezählt und die Atmung kontrolliert oder das Schlafen überwacht.

Smartwatches erfreuen sich einer steigenden Beliebtheit, da ein Blick auf das Mobiltelefon oft nicht möglich ist, dagegen ein kurzes Schauen auf die Uhr aber schon. So bleibt man über die Smartwatch stets informiert und erreichbar.

Die Preise für Uhren diese Art sind sehr unterschiedlich. Wer ein Original aus dem Hause Google oder Apple erwerben will, der muss dafür einige hundert Euro auf den Tisch legen. Dann ist es aber auch möglich, Apps und andere Tools direkt über den App-Store auf die Uhr zu laden. Das funktioniert bei günstigen Alternativen nicht. Trotzdem aber lohnt sich ein Blick auf sie, zum Beispiel auf die Smartwatch aus dem Hause LIGE. Sie ist bei Amazon für nicht einmal 80 € zu haben und vermag für diesen günstigen Preis wirklich Großes. Aber der Reihe nach.



Das Einrichten und Verbinden der Uhr


Zur Einrichtung und Verbindung der Uhr wird eine (natürlich) kostenlose App aus dem jeweiligen Store benötigt. Ist sie auf dem Handy installiert, muss die Bluetooth-Funktion auf dem Telefon aktiviert  und über die App ein Code von der Uhr abgescannt werden. Nun sind Handy und Smartwatch miteinander gekoppelt. Der hier beschriebene Vorgang ist nur einmal notwendig und muss nicht wiederholt werden. Schaltet man später die Bluetooth-Funktion an oder aus, wird die Uhr automatisch wiedererkannt und verbunden. Das ist wirklich mehr als einfach und sollte auch für technischen Laien kein Problem darstellen.

Jetzt ein Blick auf die Uhr selbst. Sie kommt mit gleich zwei Armbändern und besitzt ein wirklich großes, aber auch schweres Display, was angenehm auf der Haut liegt und nicht rutscht. Überdies hinaus gibt es ein kleines Ladekabel, das auf der Rückseite der Uhr magnetisch befestigt werden kann. Beim Laden allerdings zeigt sich diese Verbindung als äußerst anfällig und die Uhr sollte deswegen auch an einem festen und ruhigen Platz während dieses Vorgangs deponiert werden.

Das Laden selbst dauert etwa 45 Minuten, die Uhr läuft dann aber auch für mehrere Tage, ohne wieder an den Strom angeschlossen werden zu müssen.


Die App zur Uhr


Herzstück der Smartwatch ist die dazugehörige App. Mit ihr lässt das Verhalten der Uhr sehr genau konfigurieren. So kann hier ausgewählt werden, welche Art von Nachrichten auf der Uhr empfangen werden, und auch Bezahldienste wie Paypal können hinterlegt werden. Abgefragt werden auch personenbezogene Daten, die für die Gesundheitsüberwachung wichtig sind, und über eine große Bibliothek lassen sich die Ziffernblätter wechseln. Hierbei interessant: Auf der Uhr selbst finden sich noch weitere Blätter, die über die Einstellungen direkt am Handgelenk ausgewählt und verwendet werden können. Wer es noch individueller mag, der kann in der App auch einige Fotos auswählen und als Hintergrund verwenden.



Zahlreiche Funktionen lassen sich in der App einstellen




Sportarten und Übungen können ausgewählt werden.





Ziffernblätter lassen sich auf die Uhr kopieren und verwenden.



Benachrichtigungen


Erhält man von einer bestimmten App eine Benachrichtigung und hat man diese App zuvor für die Uhr freigegeben, so läuft diese direkt auf der Uhr auf. Jede neue Nachricht wird über eine Vibration gemeldet. Nachrichten lesen kann man, in dem man auf der Uhr einmal noch oben wischt. In der Praxis funktioniert das ganz hervorragend und ohne Probleme.



WhatsApp Nachrichten auf der Uhr empfangen.




Telefonanrufe


Telefonanrufe lassen sich ebenfalls über die Uhr führen. Eingehende Anrufen werden durch ein leises Klingeln und ein dazugehöriges Vibrieren angezeigt. Nimmt man diese an, so hört man den Gesprächspartner direkt auf der Uhr! Überhaupt werden alle Töne des Handys nach dem Koppeln auf der Uhr wiedergegeben. Das kann schön sein, wenn man beim Fahren im Auto beispielsweise etwas Musik hören möchte, kann dort, wo man nicht gestört werden will, aber auch störend sein. Wischt man in diesem Falle auf der Uhr von links nach rechts, so erscheint ein kleines Menü, auf dem sich die Medienwiedergabe konfigurieren lässt. Man kann entweder alle Töne übertragen, nur Telefonate oder auch überhaupt keine Töne wiedergeben lassen. Das ist sehr angenehm. Über einen Mediaplayer auf der Uhr lassen sich auch Musikdienste wie Apple Music oder Spotify steuern. Drückt man den Knopf auf der rechten Seite, so gelangt man in das App-Menü der Uhr. Wählt man hier „anrufen“ aus, so erscheint ein Nummernblock, über den man telefonieren kann. Wichtige Kontakte kann man aber auch direkt auf der Uhr speichern, sodass man sie durch ein einzelnes Klicken anrufen kann. Das funktioniert alles hervorragend und macht in der Praxis keinerlei Probleme.



Tastenfeld zum Telefonieren über die Uhr.



Kamera


Drückt man auf den Knopf auf der rechten Seite der Uhr und wählt man anschließend auf der Smartwatch die App „Kamera“ aus, so öffnet sich auf dem Telefon automatisch die Kamera. Drückt man auf der Uhr den nun angezeigten Kamera-Button, so erscheint auf dem Bildschirm des Handys ein Timer von drei Sekunden, danach löst die Kamera aus. Wer also schon immer auf der Suche nach einem Fernauslöser für sein Telefon war, der hat einen solchen jetzt direkt in seiner Uhr integriert. James Bond lässt gegrüßt.


Sprachassistent


Und wo wir schon in Hollywood sind. Könnt ihr euch noch an die Serie „Knight Rider“ erinnern? In ihr fuhr Michael Knight mit seinem sprechenden Auto „K.I.T.T“ durch die Gegend und wenn der Ermittler zu Fuß unterwegs war, dann sprach er über seine Uhr mit seinem Wagen. Das ist auch mit der Smartwatch möglich, allerdings antwortet euch kein Auto, sondern der Sprachassistent von Google und auch das funktioniert wiederum ohne jegliche Probleme.



Bezahlen beim Einkaufen


Über die Funktion „Brieftasche“ wird die Smartwatch beim Einkaufen zum virtuellen Geldbeutel. Mit Diensten wie Paypal und Co. lässt sich so überall direkt mit der Uhr bezahlen. Das ist wirklich die Zukunft von morgen und wie alles auf dieser Uhr kinderleicht.



Zahldienste können per App konfiguriert und ausgewählt werden.




Uhr weg? Handy weg?


Ihr habt euer Handy in der Hand, wisst aber nicht, wo sich eure Uhr befindet? Ihr habt eure Uhr am Arm, sucht aber wie verrückt nach eurem Handy. Auch damit ist jetzt Schluss, denn drückt man innerhalb der App einen Button, so wird ein Ton auf der Uhr ausgelöst und sucht man das Handy über die Uhr, so erklingt auch auf diesem ein selbiger. Das gefällt richtig gut.



Fazit




Die Smartwatch aus dem Hause LIGE überzeugt in allen Bereichen. Für nicht einmal 80 € hat sie einen unglaublich großen Funktionsumfang mit wirklich tollen Möglichkeiten. Ob man einen Blick auf den Kalender werfen will, sich erinnern lassen möchte, das Ziffernblatt tauschen oder telefonieren, es gibt fast nichts, was es nicht gibt. Abstriche muss man allerdings trotzdem machen, denn auf eingehende Nachrichten antworten kann man leider nicht und das Installieren eigener Apps ist auch nicht möglich. In der Praxis kann ich für mich aber auf beides auch verzichten. Ich liebe diese Uhr jedenfalls und kann sie jedem Leser auch nur wärmstens empfehlen.




Kommentare

  1. Ich selber hatte diese Uhr kurzfristig und kann mich den Worten des Beitrags nur anschließen. Ein klasse Teil. Allerdings wollte ich dann doch etwas mehr, grad im Hinblick auf das selber gestalten von Zifferblättern und bin so auf eine Uhr mit WearOS, dem Betriebssystem von Google für Smartwatches umgestiegen. Viel Spaß weiterhin mit der Uhr :-)

    AntwortenLöschen

Kommentar veröffentlichen

Hier ist Platz für deine Meinung. Ich freue mich über jeden Kommentar. Anregungen und Kritik sind ebenfalls willkommen. Sehr gerne darfst du auch deinen eigenen Blog hier vorstellen. Also nur zu, hau in die Tasten und sei dabei!

Beliebte Posts aus diesem Blog

Black & White Oktober 2023

Der ""Freitags-Füller"

Meine Apps