Fotografieren mit dem iPhone



Hallo und herzlich willkommen zu einem weiteren Artikel rund um das Fotografieren mit dem Smartphone. In meinem heutigen Text steht das iPhone im Mittelpunkt, viele Apps und Gedankengänge lassen sich aber auch problemlos auf jedes andere Handy übertragen. 


In der letzten Woche habe ich ausführlich erklärt und beschrieben, weshalb ich ein großer Fan der Apple-Kamera-App bin. Wer einmal mit einem iPhone fotografiert hat, der findet sich auf jedem Modell aus dem Hause „Apfel“ innerhalb der Kamera schnell zurecht, denn seit Jahren hat man hier nichts verändert, sondern lediglich neue Funktionen hinzugefügt. So gibt es auf den neusten Geräten einen erweiterten Porträt-, Kino- und Nachtmodus. Eine Sache allerdings fehlt auch, nämlich ein rein manuelles Programm, mit dem man bestimmte Werte, wie beispielsweise die Belichtungszeit, selbst einstellen kann.

Wirft man einen Blick auf mein iPhone, so arbeite ich hier mit einer ganzen Reihe zusätzlicher Kameras, die allesamt bestimmte Vorteile und Sonderfunktion bieten, die es bei der normalen Kamera nicht gibt.




ProCamera


Eine hervorragende App in diesem Zusammenhang ist „ProCamera“, eine Fotokamera, die zwar mit knapp 18 € nicht gerade günstig ist, dafür aber jede Menge bietet. Hier einmal eine Übersicht über ihre Funktionen und Möglichkeiten. Wer manuell arbeiten möchte und seine Aufnahmen frei konfigurieren, der kommt an dieser App eigentlich nicht vorbei. Bei dieser App wirklich ausgezeichnet gelungen ist der HDR Modus, der über ein erweitertes Abo noch einmal verbessert werden kann.





Hydra


Mit der kleinen App „Hydra“ lassen sich Makros, Fotos bei wenig Licht und HDR-Bilder aufnehmen. Außerdem wird ein Zoom angeboten, der je nach iPhone und Linse unterschiedlich ausfällt. Sogar hochauflösende Fotos mit über 100 Megapixel sind möglich. Die App kann für einmalig 15 € erworben, oder jährlich und monatlich abonniert werden. Der günstigste Preis liegt bei 0,99 Cent pro Monat.




Das Gesicht einer kleinen Engelfigur, 
aufgenommen mit der Makro-Funktion der Hydra-App





Scan Anything

Scan Anything nimmt beliebige Objekte auf und stellt diese vollautomatisch frei, sodass sie in einer anderen Software oder App weiterverarbeitet oder als PNG Datei abgespeichert werden können.


Engelfigur fotografiert mit Scan Anything




Engelfigur verarbeitet mit Photoroom





PopPic


Die App „PopPic“ erstellt 3D Bilder und erschafft so Fotos, in die man fast hineingreifen kann! Als Spielerei und kleines Gimmick wirklich sehr nett.



Und noch mal die Engelfigur.
Dieses Mal: Aufnahme mit 3D Effekt.



BlackSight


Die kostenpflichtige App BlackSight (5,49 € einmalig) bringt einen echten Nachtmodus auf jedes iPhone, sogar auf ältere Modelle und lässt die Kamera des Telefons auch in der Nacht sehen. Funktioniert prima, wird ab dem iPhone 11 aber nur noch bedingt benötigt, da das iPhone nun schon von Haus aus einen solchen Modus mitbringt und beherrscht.



SplitPic


Die App SplitPic macht aus zwei oder mehr Bildern eines und das so, dass man die Übergänge der jeweiligen Aufnahmen am Ende gar nicht mehr sieht. So lasen sich tolle Fotos erstellen, die es in der Realität gar nicht gibt. Beispielsweise kann man drei Bilder von einem Menschen an einem Tisch aufnehmen, der bei jeder Aufnahme auf einem anderen Stuhl sitzt. Am Ende schaut es dann so aus, als würde er sich dreimal auf dem Bild befinden und mit sich selbst sprechen.



Even Longer


Die App „Even Longer“ ermöglicht Belichtungszeiten von 30 Sekunden und mehr. Die App ist ein ideales Tool für Langzeitbelichtungen, um den Verlauf eines Wassers zu glätten oder Lichtspuren von Autos auf einer Straße zu erfassen. Das funktioniert in der Praxis ausgezeichnet, ist allerdings auch schon über die hauseigene App im Live-Bilder-Modus möglich und liefert auch dort tolle Ergebnisse.


Camera+


Camera+ ist eine fantastische, manuelle Kamera mit tollen Möglichkeiten! Sie bietet eine Reihe unterschiedlicher Fotoszenarien an und ermöglicht so die Aufnahmen von Makros, Bewegungen, Denkmälern etc.






Übrigens ist mit allen manuellen Kamera-Apps auch die Aufnahme von „RAW-Fotos“ möglich. Bei RAW-Dateien handelt es sich, mehr oder weniger, um digitale Negative, die, wie früher bei einem Film, erst einmal über ein Programm entwickelt werden müssen. RAW-Dateien sind deutlich größer und erlauben eine sehr viel tiefgehendere Bildbearbeitung als JPEG-Dateien, die bereits nach dem Fotografieren schon komprimiert und nachbearbeitet werden.

Und das war mal eine kleine Übersicht meiner Apps für heute. Welches der kleinen Programme würde euch reizen? Gerne stelle ich euch auch die jeweiligen Apps einmal ausführlicher vor.

Kommentare

  1. Lieber Giannis,

    also ProCamera würde mich reizen aber auch die PopPic, aber die finde ich beide nicht für Android, vielleicht heissen die anders. keine Ahnung oder bin einfach zu doof die zu finden. Aber bevor ich ne neue App kaufen würde, würde ich warten, denn je länger je mehr zeichnet sich ab das ich mir ein neues Smartphone kaufen muss. Meins zickt einfach immer mehr rum. Und da ich da eh schaue wegen der Kamera, hab da 3 im Auge, warte ich lieber noch und schau was das neue Handy drauf hat.

    Aber danke für die tolle Vorstellung.

    Liebe Grüsse
    Alexandra

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