Vom Smartphone zum iPhone wechseln


 

Wer meinen Blog und mich kennt, der weiß, wie sehr ich die Produkte aus dem Hause Apple schätze. Beim Fotografieren und mobilen Kommunizieren geht für mich nichts über das iPhone. Doch genau dieses schreckt auch viele Bekannte und Freunde von mir ab. „So etwas kommt mir nicht ins Haus“, sagen sie. Nur warum?

Wie schwer ist der Umstieg von einem normalen Handy zu einem Telefon der Firma „Apfel“? Was muss man dabei bedenken und welche Vor- oder auch Nachteile hat ein iPhone? In meinem heutigen Artikel will ich versuchen, auf all diese Fragen eine persönliche Antwort zu geben.



Ein teures Vergnügen


Das größte Argument gegen das iPhone ist sein hoher Preis. Wer die neuste Technik aus dem Apfel-Kosmos nutzen will, der muss dafür tief in die Tasche greifen. Zu tief, wie viele und auch ich sagen. Deutlich günstiger wird es allerdings, wenn man auf gebrauchte und generalüberholte Geräte setzt. Für sie hat sich in den vergangenen Jahren ein ganz eigener Markt entwickelt und dieser wächst rasant. Hier kommt man durchaus auch ans Ziel.

Aber warum eigentlich ein iPhone?


Die mobilen Telefone aus dem sonnigen Kalifornien sind unglaublich innovativ und ihrer Konkurrenz immer ein Schritt voraus. Der erste Sprachassistent, der wusste, ob man am nächsten Tag einen Regenschirm benötigte, war Siri und auf dem iPhone zu finden. Die ersten Bilder mit einer künstlichen Tiefenschärfe und einem Porträt-Modus konnte man ebenfalls nur damit aufnehmen und auch sonst wirkt das System, welches dahintersteckt, unglaublich clever und gut durchdacht. Allerdings kommt es mit einer eigenen Software daher und das schreckt viele ab. Während Sony, Samsung oder Oppo auf Android von Google basieren, nutzt das iPhone ein Betriebssystem namens „iOS“ und ja, bei dessen Nutzung muss man in vielen Punkten durchaus auch umdenken. Störend oder gar kompliziert ist das jedoch, zumindest aus meiner Sicht, nicht.


Weshalb aber trotzdem diese Unsicherheit?


Es gab eine Zeit, da das iPhone wirklich noch sehr exotisch daher kam. Besonders in seinen Anfangsjahren zeigte sich das kleine Telefon nicht selten von seiner zickigen Seite. Wollte man Musik, Fotos oder anderen Dateien auf seinen Windows-Computer übertragen, benötigte man dafür eine Software namens „iTunes“, die erst einmal aus dem Netz geladen und installiert werden musste. Das funktionierte nur nicht immer und war von der Handhabung her auch alles andere als einfach. Heute ist das alles ein Kinderspiel. Aber solche Erfahrungen vergisst man eben nicht.

Ja und schwierig war sicher auch der erste Blick in das Telefon selbst. Alles sah und sieht hier zunächst anders aus und Einstellungen für die einzelnen Apps fand und findet man auch nicht auf Anhieb. Vielen war und ist das zu schwierig, also nehmen sie von dem iPhone gleich wieder Abstand, was aus meinem Dafürhalten aber ein Fehler ist.

 Das iPhone in aller Ruhe


Nach dem ersten Einschalten des iPhone fragt dieses über ein Menü die wichtigsten Daten ab. Wenn vorhanden, möchte es auch schon mit dem W-LAN verbunden werden. Direkt danach wird der Nutzer gebeten, neben seiner Telefonnummer eine von ihm real existierende E-Mail-Adresse anzugeben. Diese wird als Apple-ID gespeichert. Anschließend wird eine Gesichtserkennung gestartet und auch der Sprachassistent Siri kann auf die eigene Stimme trainiert werden.

Das alles dauert nur wenige Minuten, dann startet das Telefon zum ersten Mal. Magisch und kompliziert ist das alles nicht und was man nun sieht, wirkt auch nicht fremd oder gar von einer anderen Welt. Im Gegenteil. Es gibt eine Reihe vorinstallierte Apps, deren Bedeutung sich anhand der verwendeten Icons selbst erklärt und einen App-Store aus dem man noch weitere Programme wie Facebook, WhatsApp oder Instagram laden kann. Auch das funktioniert absolut problemlos und kinderleicht.

Deutlich schwieriger wird es allerdings, wenn man mit dem iPhone auch die eigene Post in Form von E-Mails empfangen möchte. Startet man die hierfür benötigte Mail-App und will man dort seine eigene Adresse hinterlegen, dann scheint das, warum auch immer, gar nicht möglich zu sein. Es gibt nirgendwo ein Einstellungsfenster dafür. Ähnlich verhält es sich, wenn man die Aufnahmequalität der Kamera anpassen möchte. Auch hier schaut man innerhalb der App komplett in die Röhre, denn da geht gar nichts. Nur wie kann das sein?

Sämtliche Apps werden alleine über die Einstellungsapp (das graue Zahnrad) verwaltet und lassen sich auch nur über diese konfigurieren. Möchte man also eine E-Mail-Adresse zu seinem Postfach hinzufügen, so muss man hierfür nicht die Mail-App starten, sondern die Einstellungen des Telefons öffnen. In diesen sucht man nun die Mail-App, klickt diese an, wählt dort den Reiter „Accounts“ und anschließend „Account hinzufügen“.






Exakt gleich verhält sich dann auch mit der Aufnahmequalität der Kamera. Will man sie ändern, startet man hierfür nicht die Kamera-App selbst, sondern man geht in die Einstellungen, wählt dort die Kamera aus und passt die Qualität für Videos und Fotos hier an.







Tatsächlich ist das der größte und bedeutendste Unterschied, den es bei der Nutzung eines iPhones gegenüber eines herkömmlichen Smartphones gibt. Ja und ich gebe zu, daran muss man sich auch erst einmal gewönnen. Hat man das Prinzip dahinter allerdings einmal richtig verstanden und begriffen, so ist es kinderleicht. Aus heutiger Sicht würde ich sogar sagen, es macht absolut Sinn, denn durch diese Art der App-Verwaltung, weiß man immer, wo und wie man eine App nach eigenen Wünschen konfigurieren kann. Auf einem normalen Smartphone ist das nicht selten deutlich komplizierter.

Problematisch ist hier auch der Wechsel von einem Anbieter zum nächsten. Die Kamera auf einem Google-Pixel-Telefon ist optisch und funktional eine ganz andere, als die von einem Samsung oder Oppo. Hier heißt es also jedes Mal neu lernen und umdenken. Nicht so aber auf dem iPhone, denn dort kommt die Kamera schon seit Jahren im selben Design daher. Sie wird lediglich um neue Funktion ergänzt. Heißt also, wer sich einmal auf einem iPhone auskennt, der findet sich auf einem solchen immer zurecht, egal wie alt oder neu dieses auch ist.




Die Nachteile des iPhone


Für mich ist das iPhone das perfekte Handy. Es gibt sicher aber auch Menschen, die das nicht so sehen und das möglicherweise alleine schon dadurch, dass es auf diesem auch gewisse Einschränkungen und Grenzen gibt.

Wer tief in das System seines Telefons eindringen und dieses komplett seinen Ansprüchen anpassen möchte, der wird auf dem iPhone enttäuscht. Es lassen sich zwar eine Menge Dinge nach eigenem Belieben konfigurieren, jedoch lange nicht so viele wie auf einem normalen Smartphone. Bunte Schriften, verrückte Hintergründe und alternative Icons sucht man hier so vergebens.

Bestimmte Apps sind über dies hinaus nicht für das iPhone verfügbar. An dieser Stelle keine Panik, die großen Riesen der Branche lassen sich natürlich alle installieren und nutzen, aber es gibt eben Ausnahmen. So muss ich auf meinem iPhone beispielsweise auf ein Programm verzichten, was ich auf meinem normalen Smartphone sehr gerne zum Abhören des Amateurfunks genutzt habe. Umgekehrt gibt es aber auch Apps, die exklusiv nur auf einem iPhone laufen und auch nur auf einem solchen zu finden sind.

Ja und dann muss man sicher auch noch sagen, dass Apps und Abos, im Apple-Kosmos deutlich teurer sind als bei dem direkten Konkurrenten, Google. Das nervt und das ist bisweilen sogar ziemlich ärgerlich, hängt aber mit der hauseigenen Politik von Apple zusammen.

Mich hält all das trotzdem nicht ab, ein iPhone zu nutzen. Ganz im Gegenteil.


Die Vorteile des iPhones


Für mich überwiegen die Vorteile des iPhones, von denen ich nur ein paar versuchen möchte, hier nun aufzuführen.

Das für mich größte Highlight des iPhones ist mit Abstand die Kamera. Sie ist klar strukturiert, einfach aufgebaut und bietet trotzdem viele Möglichkeiten, allen voran einen wirklich innovativen Porträt-Modus. Die Qualität der Aufnahmen ist hervorragend und für mich, was mein Fotografieren angeht, aktuell nicht zu toppen.




Weiter geht es mit der Gesichtserkennung (Face ID), die auf dem iPhone (und für mich auch nur hier) wirklich überragend ist. Sie erleichtert das Arbeiten mit dem Telefon ganz enorm. Selbst in tiefster Dunkelheit wird das eigene Gesicht noch erkannt und das Gerät geöffnet. Auch viele Apps lassen sich so vor den Blicken Fremder schützen, beispielsweise beim Online-Banking. Anders als einst bei Huawei oder Xiaomi ist die Gesichtserkennung auf dem iPhone wirklich sicher. Unbekannte Personen erhalten garantiert keinen Zugriff auf das Gerät, werden selbst bei schlechten Lichtverhältnissen abgelehnt und auch von einem in die Linse gehaltenen Foto lässt sich der Sensor nicht täuschen oder in die irreführen.

Für mich ebenso großartig, die Synchronisation und das Zusammenspiel mit anderen Apple-Geräten. Nehme ich ein Foto mit der iPhone-Kamera auf, so ist es über die Foto-App auf all meinen eingesetzten Geräten verfügbar, egal ob auf dem iPad oder gar dem iMac. Da muss nichts mehr manuell verschoben oder hochgeladen werden. Einfacher geht es wirklich nicht. Selbst die Verbindung mit anderen Apple-Nutzern in meiner Nähe, also Freunden oder Verwandten, ist kinderleicht. Über die Funktion „AirDrop“ lässt sich ein Foto so blitzschnell verschicken und das ganz ohne WhatsApp oder einen gar noch längeren Umweg über die E-Mail. Ähnlich einfach ist, es an einem weiteren Gerät meine Arbeit fortzusetzen. Eine am iPhone geöffnete Webseite wird auch auf dem iPad und iMac angezeigt. Aber natürlich nur, wenn man das auch will.

IPhone-Nutzer können kostenlos miteinander telefonieren, sogar über Video. Möglich macht dies die App „Facetime“, die auf allen Apple-Geräten ab Werk installiert ist. In den USA ist die kleine Software sogar beliebter als der WhatsApp-Messenger. Der Clou dabei: Über einen Blick in die Kontakte kann man genau sehen, ob ein möglicher Gesprächspartner ein iPhone nutzt, denn ist dies der Fall, werden die Symbole der App „Facetime“ angezeigt.

Ebenfalls faszinierend, zumindest für den, der es mag, der wirklich hervorragend arbeitende Sprachassistent namens „Siri“. Er reagiert immer und erledigt nahezu alle Handyaufgaben im Kinderspiel per Stimme. In der Praxis macht das sehr viel Spaß, besonders dann, wenn man gerade mal nicht selbst tippen oder am iPhone fummeln will. Glaubt man den Gerüchten im Netz, so wird Siri mit dem neuen Betriebssystem iOS 18 (ab September auf allen iPhones verfügbar) noch einmal deutlich verbessert und intelligenter werden, denn dann kommt Siri mit einer eigenen KI daher.

Fazit


Das iPhone ist eines der besten Mobiltelefone, die es gibt. Im Alltag schlägt es sich großartig und seine Möglichkeiten sind nahezu unbegrenzt. Der Umstieg von einem normalen Handy zu dem von Apple kann im ersten Moment verwirrend sein, vielleicht sogar etwas schwierig, man gewöhnt sich aber schnell daran und ab dann geht die Arbeit mit dem Telefon absolut leicht von der Hand. Ich bin begeistert und hoffe, ihr seid es auch. 

Nutzt ihr selbst ein iPhone? 
Dann berichtet mir doch gerne in den Kommentaren von euren Erfahrungen.

Kommentare

  1. Moin lieber Giannis!

    Ich bin auch schon seit Jahren ein großer Apple Fan. Von der Uhr, iPhone bishin zum i Pad kaufe ich gerne bei Apple ein.

    Ich weiß gar nicht wie lange ich schon ein Iphone habe und ich schaue, dass ich immer das Neueste habe. Ich bin sozusagen mitgewachsen ;-)

    Es gibt für mich nix anderes, basta! :-))

    Einen schönen Sonntag
    und liebe Grüße

    Anne

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